ÖAMTC Flugrettung 24/7-Operation

Foto: ÖAMTC

Ein Gastblogbeitrag von Pia Gatterbauer-Trischler, Operational Business, ÖAMTC

Die Vereinsstatuten des Christophorus Flugrettungsverein legen dessen Ausrichtung fest. Er strebt demnach das Ziel an, optimale notärztliche Versorgung von Notfallpatienten mit Notarzthubschraubern sicherzustellen und diesen Service auf qualitativ hochwertigem und operativ sicherem Niveau unter dem Prinzip der Gemeinnützigkeit anzubieten. Über 18.000 Notfallpatienten pro Jahr profitieren bei Tageslicht bereits von Notarzthubschraubern. Alleine in Niederösterreich waren es 2015 4.207 Einsätze. Nun sollen auch Patienten in der Nacht von diesem Zusatzservice profitieren können.

Im Mittelpunkt steht dabei die möglichst schnelle notärztliche Versorgung eines Patienten, ebenso wie das rasche Erreichen einer geeigneten Einrichtung für den jeweiligen Notfall.

Gerade die Entwicklung der letzten Jahre in Richtung therapeutischer und diagnostischer Schwerpunktzentren und Spezialeinrichtungen hat die Transportzeiten für Notfallpatienten tw. stark erhöht. Durch die Gewährleistung einer schnelleren Rettungskette ist mit geringeren Krankheits- und Unfallfolgekosten zu rechnen.

Die Primärflugrettung bei Nacht ist in vielen Ländern schon umgesetzt, z.B. Teile Deutschlands, Niederlande, Schweiz, Skandinavien, Tschechien. Der Christophorus Flugrettungsverein verfügt prinzipiell über das notwendige Know-how und alle technischen Voraussetzungen, um ebenfalls auch die Nachtzeiten abzudecken. Die technische Umrüstung der Hubschrauber und die Ausbildung der Crew erfolgten im Laufe der Jahre 2015 und 2016.

Folgende Datenpunkte wurden im Rahmen des Vorbereitungsprojekts georeferenziert aufbereitet und mit Hilfe von ArcMap und ArcGIS Online grafisch dargestellt:

oeamtc-1

 

  • 693 Orte mit 11.999 Nachteinsätzen in den Jahren 2013 und 2014 (Abbildung 1)
  • 12 Wetterstationen mit insgesamt 288 kumulierten Messwerten für die 12 Monate des Jahres 2014 und nach 2 Richtlinien (ÖAMTC-OM und EASA) (Abbildung 1)

 

 

 

oeamtc-2
Beide Abbildungen: ÖAMTC

 

 

  • 32 NAW- und NEF-Standorte in Niederösterreich (Abbildung 2)
  • 28 Krankenhaus-Standorte in Niederösterreich (Abbildung 2)
  • 16 CFV-Stützpunkte österreichweit, davon 3 in Niederösterreich, 1 in Wien, 1 in Linz, 1 in Eisenstadt (Abbildung 2)