Digitalisierung des Verkehrs benötigt Geodaten

Workshop zum Thema GIP in Städten

Im Rahmen des österreichischen Städtebundes tagte am 8. März ein Workshop zum Thema „GIP in Städten“ im Rathaus St. Pölten an dem 28 Städte-, Länder- und Verkehrsverbundvertreter teilnahmen.

Zeitgemäße Verwaltung und intelligente Mobilität brauchen vollständige, aktuelle und verlässliche Daten. Gesetzlich wurde festgelegt, dass die Graphenintegrations-Plattform GIP der österreichweite Referenzgraph für Verkehrsinformation, Verkehrsmanagement und Verkehrssteuerung in allen Verwaltungseinheiten ist.

Die GIP wird gemeinsam von Bund, Ländern, ASFINAG, ÖBB-Infrastruktur AG und dem Österreichischen Städte- und Gemeindebund erstellt. Die GIP hat den Vorteil, dass Software, Datenmodelle und E-Government-Prozesse nicht mehr parallel für mehrere Systeme entwickelt werden müssen und dass alle Daten zentral zusammengeführt werden. Die Verkehrsauskunft Österreich (VAO), die Verwaltungsgrundkarte Österreichs – basemap.at, der Pendlerrechner des BMF, die Blaulichtorganisation und das alpine Wegeinformationssystem (AWIS.GIP) benötigen die GIP als Basis.

Im Arbeitskreis wurden Fragen und Probleme der Modellierung durch die mittlerweile erreichte Detailtiefe von Fahrrad- und Fußwegen im städtischen Bereich ebenso in einer angeregten Diskussion erörtert wie die Neuerung der Grundstückszugangskoordinate im österreichischen Adressregister bedingt durch die GIP. Weitere Programmpunkte waren unter anderem der Einsatz und das Zusammenspiel der Softwarewerkzeuge zur Aktualisierung der Daten. Möglichkeiten der Datenprüfung durch die Einbindung von thematischen Webservices, Analysemöglichkeiten zur Berechnung von Einzugsbereichen von Apotheken oder die Routenplanung von Krankentransporten. Präsentiert wurde auch ein Ausblick auf die künftigen Entwicklungen in und um die Graphenintegrations-Plattform GIP.

Bilder: Copyright mss/Thomas Kainz

Quelle: Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten